Schematische Darstellung eines Dienstes, der mobile Proxy-Server verkauft

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung mobiler Geräte steigt die Nachfrage nach mobilen Proxy-Diensten von Jahr zu Jahr. In diesem Artikel erklären wir die Funktionsweise mobiler Proxyserver und die spezifischen Vorteile mobiler Proxys.

So funktioniert ein mobiler Proxy-Dienst

Mobile Proxys werden ausschließlich von Mobiltelefonen aus genutzt. Der Nutzer erhält Zugriff auf eine IP-Adresse, die als Zwischenebene dient, an die der Datenverkehr zunächst weitergeleitet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Proxys, die zur Datenübertragung Breitbandkabel oder WLAN-Verbindungen nutzen, nutzen mobile Proxys mobile Datennetze.

Mit dem Begriff „Mobile-Proxy-Anbieter“ werden zwei völlig unterschiedliche Geschäftsmodelle bezeichnet.

1. Das erste Modell ist das sogenannte Wohn-Proxys, die auf Geräten uninformierter Dritter gehostet werden. Dabei kann es sich um mobile, aber auch stationäre Geräte handeln. Wohn-Proxys sind instabil und funktionieren nur, solange der jeweilige Eigentümer online ist.

2. Ein weiteres Modell, das derzeit im Trend liegt, ist der Kauf von Mobiltelefonen bzw. Modems und SIM-Karten von einem oder mehreren Mobilfunkanbietern. Eine solche „mobile Proxy-Farm“ bietet die Chance, die Kosten der Proxy-Nutzung auf viele Menschen aufzuteilen. Der Nutzungspreis richtet sich in der Regel nach der Anzahl der enthaltenen IP-Adressen. Alternativ kann eine dedizierte IP-Adresse mit unbegrenztem Traffic und eigenem API-Management gemietet werden.

Nutzung eines mobilen Proxy-Dienstes aus Kundensicht

Das Grundprinzip des mobilen Proxy-Dienstes entspricht in etwa dem eines herkömmlichen Proxy-Dienstes (Residential Proxy Service). Der Kunde erhält die sogenannte Gateway-IP-Adresse mit einem nicht standardmäßigen Port, die etwa so aussieht:

123.123.123.123:54321

Diese Daten müssen in den Browser- oder Bot-Einstellungen eingegeben werden. Der Kunde erhält dann die IP-Adresse, die den Profileinstellungen entspricht. Im Gegensatz zu Proxy-Diensten für Privathaushalte ist die Auswahl an Mobilfunkbetreibern und verfügbaren Ländern für mobile Proxy-Dienste viel geringer.

So verwenden Sie mobile Proxyserver

Vorteile mobiler Proxy-Dienste

Mobile IP-Adressen gelten als besonders vertrauenswürdig. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass hier die sogenannte GNAT-Technologie (kurz für „GPRS Network Address Translation“) zum Einsatz kommt.

Außerdem ist jeder Proxy ein einzigartiges Gerät, das mit einer separaten SIM-Karte ausgestattet ist. Darüber hinaus handelt es sich bei mobilen Proxys um sehr schnelle Proxys, die eine hohe Laufstabilität garantieren.

Ein weiterer Vorteil eines mobilen Proxy-Servers besteht darin, dass die verwendete Hardware vom mobilen Proxy-Dienst gesteuert wird. Die Software wird auch durch den genutzten Dienst gesteuert. Jede große mobile Plattform, sei es Android oder iOS, kann emuliert werden.

Anwendungsgebiete mobiler Proxys

Grundsätzlich sind mobile Proxy-Dienste für jedermann zugänglich. Ein mögliches Einsatzgebiet im privaten Bereich ist der Preisvergleich. Bei vielen Internetverkäufern hängt der angezeigte Preis vom aktuellen Standort des Nutzers ab. Bei Einsatz eines mobilen Proxy-Servers kann jedoch der tatsächliche Preis ermittelt werden, ohne den Nutzer zu sperren.

Wirtschaftlich sinnvoll ist der Einsatz mobiler Proxys jedoch nur im kommerziellen Bereich – etwa im Rahmen von Marketingkampagnen auf Portalen wie Instagram, Tik Tok oder Facebook. Mobile Proxy-Server werden hauptsächlich zur Überprüfung von Links und Anzeigen verwendet. Mobile Proxyserver eignen sich auch ideal für die Anzeigenverifizierung, SERP und Marktforschung.

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